Freikirchlicher Pastor, 56 Jahre alt:
„Ich möchte mich herzlich für den „Berufungs-Coachingtag“ bei Ihnen, Frau Schilling, bedanken und Ihnen eine Rückmeldung geben. Was hat das Gespräch bewirkt?
Ich habe mich selbst wiederentdeckt und fange an, mich darüber zu freuen.
Beim DISG Profil müssen D-Typen nicht beim Älterwerden G- oder S-Typen werden, um geistliche Menschen zu sein, um gute Pastoren zu sein, um auch mit 56 Jahre eine neue Gemeinde zu finden.
Ich habe erkannt, was mir in den letzten Jahren Mut und Freude genommen hat.
Ich habe mich nur kaum getraut so zu leben und zu arbeiten, wie es mir entspricht; ich hatte es schon fast vergessen, was mir eigentlich Kraft gibt, was mir leicht fällt, was ich gut kann, was Gott in mich hineingelegt hat.
Ich habe wieder Hoffnung und Zuversicht gefunden, mein Leben aktiv zu gestalten.
Ihr „Es gibt notwendige Beendigungen“ hat mich sehr ermutigt. Nach Gesprächen mit meiner Frau und dann mit unseren Kindern gab es von allen Seiten eine positive Resonanz auf den Plan, in einem halben Jahr meinen Dienst in der derzeitigen Gemeinde zu beenden und zu wechseln. Inzwischen habe ich das meinem Gemeindebund mitgeteilt. Diese Woche habe ich die Gemeindeleitung informiert. Ich erlebe es: „Der Weg wächst im Gehen unter deinen Füßen wie durch ein Wunder.“ (Reinhold Schneider).
Und das Beste zum Schluss: Gott stellt meine Füße auf weiten Raum
Der letzte Teil unseres Gespräches war ja bestimmt von meiner Aussage „Solange mein Vater noch lebt, kann ich nicht von hier wegziehen.“ Ich danke Ihnen, dass Sie mich an diesem Punkt unseres Gesprächs energisch hinterfragt haben. Das hat mich zunächst aufgewühlt, verunsichert, Hoffnung geweckt, … und was noch alles. Ich habe mich jedenfalls getraut, meinem Vater und meiner Schwester anzukündigen, dass wir darüber nachdenken von hier wegzuziehen und sie gebeten darüber nachzudenken, was das für sie bedeuten würde.
Drei Tage später war ich bei ihnen zu Besuch und wir haben so offen und konkret wie noch nie zuvor, über ihre und unsere Zukunft gesprochen. Um es kurz zu machen: Sie erwarten von uns keine Versorgung und haben einen Plan, wie sie das regeln werden. Und sie haben es uns freigestellt, dahin zu gehen, wo wir denken, dass es unser Platz ist. Es war kein „Dann geht halt!“ oder so was, es war überlegt und echt. Was habe ich dabei erkannt? Es war eine selbst auferlegte innere (vermeintlich geistliche) Verpflichtung, die ich nie wirklich hinterfragt habe.
Obwohl ich noch keine Ahnung habe, wie und wo es weitergehen wird, bin ich jetzt schon erleichtert und schaue erwartungsvoll nach vorne.“
Vier Monate später: „In drei Monaten werde ich nach zwei Sabbatmonaten als Pastor eine neue Stelle antreten. Zurzeit sind wir dabei, die Zelte hier abzubrechen, um in einen uns völlig neuen Teil Deutschlands zu ziehen, in eine Gemeinde, die einen Pastor mit meinem Profil gesucht hat. Ich füge im Anhang das Profil bei, das ich für den Arbeitskreis Pastorenwechsel erarbeitet habe. Sie werden leicht erkennen, dass ich weitgehend die Ergebnisse übernommen habe, die Sie mit mir erarbeitet haben. Es war mir eine große Hilfe.
Mein Vater und meine Schwester haben sich inzwischen gut auf die Veränderung eingestellt. Das Gespräch mit Ihnen war für mich dabei entscheidend, nicht einfach so weiter zu machen, vielleicht bis zur Rente, sondern wieder aufzubrechen. Gott hat diese Entscheidung nachdrücklich bestätigt. Sie waren für mich seine Stimme. Dafür danke ich Gott und Ihnen.“